Von Charlotte Perriand 1940 entworfen, war sie eine Reinterpretation der ikonischen Liege LC4, einer gemeinschaftlichen Arbeit von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Perriand aus dem Jahre 1928. Nach deren jahrzehntelanger Zusammenarbeit im berühmten Designstudio in der Pariser Rue de Sèvres 25 folgte die Designerin 1940 einer Einladung als Beraterin für Industriedesign nach Tokio. Während ihres mehrjährigen Aufenthaltes in Japan entdeckte sie Bambus als Werkstoff für sich und machte sich mit den traditionellen Verarbeitungstechniken des natürlichen
Materials vertraut. Es folgte eine Reihe von Entwürfen, unter ihnen auch der Ombra Chair und die Tokyo Chaise Longue, in der die Beherrschung der altehrwürdigen Holzarbeiten hervorragend zum Ausdruck kommt. Die einzelnen Elemente in perfekter Harmonie verbunden, wirkt die gewundene Liege leicht und zugleich solide. Wie ihr Vorbild steht auch sie ganz im Zeichen der menschlichen Ergonomie und verspricht Entspannung pur.
Skulptur oder Möbelstück – zu Ruhm gelangte die Tokyo Chaise Longue erst viele Jahre später: Anlässlich einer Retrospektive über Charlotte Perriand in Paris im September 2011 präsentierte Cassina sie erstmals der Öffentlichkeit. Als Teil der Kollektion „Cassina I Maestri“ wird sie seither in Serie produziert.
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